Social Walks

Für Hunde, die ich bereits in Einzelstunden oder bei einem Kurs kennengelernt habe, finden Social Walks 2x im Monat statt.

Unter "Social Walk" verstehen wir einen Trainingsspaziergang in der Gruppe, bei dem man sozial unsicheren  Hunden die Möglichkeit gibt, sich in Anwesenheit anderer Hunde und/oder Menschen zu entspannen und adäquates Verhalten zu lernen und von den sicheren Hunden nachzunahmen. Die Stunde ist gut geeignet, um aktuelle Fragen zu klären.

 

 

Die Hunde bleiben während des Sozialisierungsspaziergangs überwiegend an der Leine, situativ ist ein Ableinen möglich. Es wird auf ausreichend Individualabstand geachtet, so dass kein Hund  und Mensch überfordert wird.

 

Der Social Walk ist besonders  geeignet für Hunde,

  • die unsicher im Umgang mit Artgenossen und/oder Menschen sind,
  • die einfach in entspannter Atmosphäre an wechselnden Orten spazieren gehen möchten,
  • die den Anblick anderer Hunde ausschließlich mit Spiel und Spaß verknüpft haben und sich deshalb bei deren Anwesenheit kaum konzentrieren können.

Es ist wichtig, dass ich alle Hunde eines Social Walks zuvor kennenlerne, aus mehreren Gründen:

  1. Einschätzung des Verhaltens: als Trainerin kann ich das Verhalten, den Charakter, das Temperament und mögliche problematische Reaktionen der Hunde besser einschätzen. So lassen sich unerwünschte Konflikte während des Social Walks vermeiden. Bei der Zusammenstellung der Gruppe kann ich die Energie regulieren. Haben sich schon zuviele temperamentvolle Hunde angemeldet, sind verbleibende Plätze für Hunde mit weniger Energie reserviert.
  2. Individuelle Bedürfnisse: jeder Hund und HalterIn hat unterschiedliche Bedürfnisse, Vorlieben und Grenzen. Ich kann besser auf die einzelnen Hunde eingehen und die Übungen entsprechend anpassen. Ich sehe im Vorfeld, ob eine Grunderziehung da ist und wie der Umgang mit dem Hund stattfindet. Im Social Walk werden Elemente der Grunderziehung unter Maximalablenkung vertieft. Das grundsätzliche Vermitteln der Signale wie Rückruf, Stopp, Bei Fuss, Abbruchsignal, Markerwort etc muss zuvor in Einzelstunden oder im Kurs Lernspaziergänge stattgefunden haben.
  3. Sicherheitsaspekte: Aggressionspotenzial, Angstverhalten oder gesundheitliche Einschränkungen bei Mensch und Hund können so im Vorfeld erkannt und berücksichtigt werden, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.
  4. Stressreduktion: Wenn der Trainer den Hunden bereits vertraut ist, fühlen sich diese sicherer und entspannter. Das erleichtert den Ablauf des Social Walks und reduziert stressbedingte Verhaltensprobleme. Der Lernerlebnis wird effektiver.

Durch das vorherige Kennenlernen schafft die TrainierIn eine positive und kontrollierte Umgebung für den Social Walk.